ADHS-Blog: Gut lernen trotz ADHS
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Lerntherapie: Hilfe für Kinder und Eltern
Über ADHS – das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom – gibt es eine Menge Vorurteile. Eines davon:
„ADHS hat mit schlechter Erziehung zu tun.“ „Das stimmt nicht“, sagt Beate Grönboldt, Integrative Lerntherapeutin.
„Die betroffenen Kinder kommen mit dieser Besonderheit auf die Welt.“ Schwierig werde es meist erst in der Schule,
die für die Lebhaftigkeit, Impulsivität und den Bewegungsdrang dieser Kinder einfach nicht passt. „Dann häufen sich
die Beschwerden von Lehrern, und das Kind selbst, das sein Verhalten ja nicht einfach so ändern kann, wird immer unglücklicher“, so die ADHS-Expertin. „Manche Kinder ziehen sich dann zurück und entwickeln depressive Symptome, andere werden immer aggressiver. Und immer leiden die Eltern mit.“
Dabei gibt es wirksame Möglichkeiten der Unterstützung: „Kinder mit ADHS lernen anders“, weiß Beate Grönboldt. In
ihrer Lerntherapie-Praxis erfahren die Mädchen und Jungen, wie sie trotz ADHS erfolgreich lernen können. Dabei nutzt Beate Grönboldt Methoden, die wissenschaftlich belegt sind und die auch von Kinder- und Jugendpsychiatern unterstützt werden. Die Kinder und Jugendlichen lernen Schritt für Schritt, sich besser zu strukturieren und zu organisieren, ihr Ver-
halten zu steuern und zielgerichteter zu arbeiten. Oftmals leiden Kinder mit ADHS auch unter einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder einer Rechenschwäche (Dyskalkulie). Diese Probleme werden in der Lerntherapie-Praxis ebenfalls mitbearbeitet. „Das wichtigste ist, das die Kinder und Jugendlichen wieder an sich selbst glauben und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten gewinnen. Dabei unterstütze ich sie.“